Lasuren - Möbelöle - Bodenöle

Lasuren sind eine schöne Alternative zu den deckenden Leinölanstrichen. Holz besitzt in seiner Farbgebung und in seinem Holzbild, der Maserung, einen unglaublichen Variantenreichtum. Jedes Stück Holz ist damit ein Unikat. Wer diese schönen Zeichnungen im Holz erhalten oder sogar hervorheben möchte, für denjenigen sind unsere Holzlasuren und Möbel- bzw. Bodenöle genau richtig. Im Gegensatz zu den im Handel üblicherweise angebotenen Lasuren, sind unsere Leinöllasuren und pigmentierten Öle keine schichtbildende Produkte. Das Holz wird nicht mit einer farblichen Kunststoffschicht versiegelt, sondern wird eingefärbt ohne von seiner Haptik einzubüßen. Das pigmentierte Leinöl wird vom Holz aufgenommen, dabei werden die Pigmente mit in die Holzstruktur transportiert. Da die Holzstruktur unterschiedlich saugt, wird die Maserung ganz individuell betont. Der Charakter des Holzes wird dadurch farblich besonders hervorgehoben, die gesamte Holztextur bleibt trotz Farbbehandlung sichtbar.  
Pigmentierte Öle lassen sich auf alle saugende Untergründe auftragen, aber auf Holz haben sie klar die schönste Wirkung.
Bei einer Lasur auf Leinölbasis dringt das Bindemittel komplett in die Holzstruktur ein und der Pigmentanteil färbt das Holz ein. Es wird keine filmbildende Schicht auf der Oberfläche gebildet. Dadurch ist ein Lasuranstrich weniger haltbar als ein deckender Leinölanstrich. Der UV-Schutz, den ein deckender Anstrich dem Material durch die Pigmente verleiht, ist bei einer Lasur deutlich geringer. Daher werden lasierte Flächen, die starkem Sonnenlicht ausgesetzt sind, schneller vergrauen. Deshalb raten wir von einer Lasur im Aussenbereich ab.
Ein Lasuranstrich lässt sich einfach erneuern und ist jederzeit mit Leinölfarben überstreichbar.
Wir bieten drei verschiedene Lasurtypen an: die Leinöllasur, die (un-)pigmentierten Möbelöle und die (un-)pigmentierten Bodenöle. In ihrem farblichen Ausdruck gibt es keinen signifikaten Unterschied, sie unterscheiden sich nur in ihrer Robustheit und Abriebstärke. Die Leinöllasur eignet sich für Flächen, die wenig Abnutzung ausgesetzt sind. Für Oberflächen die häufiger benutzt werden, wie beispielsweise Tischplatten, die regelmäßig beansprucht werden, sollte man unser Möbelöl verwenden. Es besteht aus einem natürlichen Ölgemisch, trocknet aber härter aus, als die reine Leinöllasur. Unser Bodenöl ist für Flächen, die sehr starker Abnutzung ausgesetzt sind. Es ist nochmal robuster, als unser Möbelöl.


Anwendung

Unbehandeltes Holzflächen sollte man vorher schleifen und gerne nebelfeucht abwischen.
Die Lasur trägt man mit einem Borstenpinsel dünn auf und streicht sie gut aus. Es ist ratsam, immer Brett für Brett und in Richtung der Maserung zu arbeiten. Mit langen Pinselstrichen mit „leichter“ Hand ausgeführt, kann man sichtbare Übergänge gut verstreichen. Es ist sehr wichtig, regelmäßig die Lasurfarbe während der Arbeit aufzurühren. Sie ändert sonst schnell ihre Konsistenz und ergibt eine inhomogene Farbfläche. Überschüssiges Öl muss nach einer Einwirkzeit von mindestens 20 min mit einem Baumwolltuch abgenommen werden. Benutzte Pinsel lassen sich anschließend gut mit Leinölseife reinigen.
Bei Möbel- und Bodenölen trägt man das Öl satt mit einem Vlies auf.  Das Holz bekommt durch die längere Einwirkzeit (20-60 min) Zeit, so viel Öl wie nötig aufzunehmen. Nach spätestens 1h sollte überschüssiges Öl mit einem Baumwolltuch abgerieben werden. Ölreste auf der Oberfläche hinterlassen ansonsten einen klebrigen Film. 

Selbstentzündungsgefahr! In Leinöl getränkte Lappen/ Papiere können sich leicht entzünden. Lagern Sie in Leinöl getränkte Lappen und Papiere in einem luftdicht verschlossenen Metallbehälter oder tauchen sie diese in Wasser.

Unser Anwendungsvideo über das Auftragen des Holz- bzw. Möbelöls

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