In unserer neuen Eigentumswohnung gab es bereits eine Leicht-Kueche von 1974 die wir gern behalten wollten. Die Ausführung in lackierter Eiche bzw. Eichenfurnier gefiel uns aber nicht. Wir wollen einen dunklen, matten Look der zur Kupferesse passt, aber die Maserung nicht überdeckt.  

ursprüngliche Küche
ursprüngliche Küche

Farbtest

Farbtest
Farbtest

Wir konnten uns erst nicht für eine Farbe entscheiden, daher haben wir Katrin mit mit einer abgeschliffenen Schranktür in die Werkstatt von Reine Leinölfarben besucht um verschiedene Farbtöne auszuprobieren. Katrin hat den Farbtest mit blauen, violetten und schwarzen Möbelölen gemacht. Dafür trug sie über mehrere Tage verteilt drei Schichten Öl auf der Rückseite der Schranktür auf. Nach dem Trocknen gab es aber bei allen Farbtests einen unschönen Braunstich, da Eiche ein sehr gelbes Holz ist. Wir sind daher auf Leinölfarbe umgestiegen. Hier gefiel uns Staubschwarz am besten.

 

Vorbereitung

Wir haben Schranktüren und Griffe von allen Seiten gründlich abgeschliffen. Anschließend haben wir den Staub gründlich abgesaugt und die Türen zweimal mit einem feuchten, sauberen Lappen abgewischt und trocknen lassen. 

Streichen

Küche streichen
Küche streichen

Wir haben die Holztüren kurz vor dem Streichen mit einem nebelfeuchten Lappen abgewischt damit sich die Fasern aufstellen und die Farbe besser annehmen - ein Tipp von Katrin. Zum Streichen verwendeten wir einen Flachpinsel aus reinen Schweineborsten, mit dem die Farbe dünn aber gründlich ins Holz massiert wurde. Die Farbe hat eine tolle Konsistenz und war leicht zu verabreiten. Weil das Furnier nicht viel Farbe aufsaugte und wir ohnehin eine sichtbare Maserung wollten haben wir die Türen nur einmal gestrichen. Der Farbauftrag soll zwar dünn sein, aber an einigen Stellen mussten wir nachjustieren weil wir etwas zu geizig waren. Mit einem Strahler haben wir das Holz nach zu dünn gestrichene Stellen abgesucht. Nach der Antrocknungszeit haben wir glänzende Stellen mit einem Lappen entfernt damit keine klebrigen Flecken bleiben. Pinsel, Hände und Farbflecken in der Kleidung konnten wir mühelos mit der duftenden Leinölseife reinigen. 

Wie sich die Leinölfarbe im Alltag bewährt

Wir sind jetzt schon über ein Jahr total glücklich mit unseren staubschwarzen Schränken. Wir haben ein halbes Jahr später einige neue Türen für den Kühlschrank anfertigen lassen und diese mit der gleichen Farbe gestrichen. Den Unterschied zwischen alt und neu sieht man nicht. Bei den Türgriffen haben wir allerdings geschlampt und nicht sorgfältig genug geschliffen. An häufig genutzten Griffen reibt die Farbe daher ab. Es lohnt sich also von Anfang an gründlich zu sein.

Auf dem matten, dunklen Hintergrund sieht man natürlich gelegentlich Flecken wenn man beim Kochen kleckert. Aber die Farbe hat sich als robust und pflegeleicht erwiesen.

Die Arbeiten sind abgeschlossen
Die Arbeiten sind abgeschlossen

Produkte

Leinölfarbe in staubschwarz

Flachpinsel aus reinen Schweineborsten

Leinölseife

Handschuhe